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Know-how Ableitstrom

Die Ableitstromprüfung

Fühle ich mich sicher?

Mache ich alles richtig?

Mit Sicherheit wissen Sie dies in wenigen Minuten.

Sicherheitsprüfungen sind Pflicht und gehören zu jeder Endkontrolle Ihres Elektroprodukts.
Erfahren Sie kurz und bündig das Wichtigste zur Ableitstromprüfung.
Wir erklären das WARUM?, WO? und WIE?
Und wenn Sie noch mehr erfahren möchten, können Sie noch detailliertere Informationen am Ende dieser Seite kostenlos herunterladen!

 

Die ISOLATION ?

Wie bei der Isolationswiderstands– und Hochspannungsprüfung, dreht sich auch bei der Ableitstromprüfung alles um die Qualität und Sicherheit der Isolation.

Die Ableitstromprüfung findet während des realen Betriebs des Elektrogerätes statt. Dazu wird das Elektrogerät an Betriebsspannung gelegt und getestet, ob dabei ein zu hoher Ableitstrom durch die Isolation zum Gehäuse fließt. Es handelt sich also um die Kombination aus einer Sicherheits- und Funktionsprüfung.

 

Das WARUM ?

Die sichere Isolation ist die zentrale Schutzmaßnahme zur Gewährleistung der elektrischen Sicherheit. Sie sorgt dafür, dass der Benutzer keine stromführenden Leiter berühren und dass kein Kurzschluss zwischen den Leitern oder zum Gehäuse des Betriebsmittels auftreten kann. Denn wenn er auftreten würde, könnte bei einer Berührung des Gehäuses ein lebensgefährlicher Strom durch den Benutzer fließen. Klar, der Schutzleiter sollte dafür sorgen, dass dies nicht passiert. Aber er könnte im schlimmsten Fall auch defekt sein. Und es wäre auch nur eine Vermeidung der Wirkung und nicht der Ursache.

 

 

Um all dies zu gewährleisten, muss die Isolation einwandfrei funktionieren! Und dies ist von Ihnen vor Auslieferung des Elektroprodukts durch eine Ableitstromprüfung zu beweisen und zu dokumentieren.

Diese Prüfung ist nicht für alle Elektrogeräte zwingend erforderlich. Sie könnte aber für die Zertifizierung des Elektrogeräts in der Typprüfung durchaus benötigt werden. Falls sie bei der Herstellung gefordert wird, ist sie eine Stückprüfung. Das bedeutet, dass jedes Stück, also jedes einzelne von Ihnen in Verkehr gebrachte Elektroprodukt, zwingend eine Ableitstromprüfung benötigt.

 

Das WIE ?

Da die Isolation „etwas mit der Spannung“ zu tun hat, findet die Prüfung mit erhöhter Nennspannung statt. Die Erhöhung liegt typisch bei + 6%, + 10% oder + 15%. Begründung: da später beim Endkunden die Netzspannung z. B. bis + 10% erhöht sein könnte, soll dies bei der Prüfung entsprechend simuliert werden. Das Elektroprodukt befindet sich also in einem Betriebszustand mit Überspannung.
Diese Art der Vorgehensweise hat den Vorteil, dass während der laufenden Prüfung möglichst alle Komponenten des Elektroprodukts zeitweise oder dauerhaft unter Spannung stehen.
Die Prüfung wird häufig auch als „warme Ableitstromprüfung“ bezeichnet. Logischerweise gibt es dann auch die „kalte Ableitstromprüfung„. Bei ihr wird konsequenterweise das Elektroprodukt nicht betrieben. Die Prüfschärfe ist hierbei geringer.

Ziel ist es, bei unterschiedlichsten Fehlerzuständen den Strom durch die Isolation zu messen. Denn er ist das Bewertungskriterium für die Isolation. Er darf während der gesamten Prüfdauer nie größer als ein vorgegebener Maximalstrom sein.
Die Obergrenze des Ableitstroms kann von Produkt zu Produkt und in verschiedenen Regionen/Kontinenten unterschiedlich festgelegt sein. Deshalb müssen Sie die Prüfparameter aus der für das Produkt und die Region geltenden Norm entnehmen.

Die Strommessung ist nicht nur eine simple Strommessung mit einem Multimeter!
Nein, der Benutzer wird durch verschiedenste RC-Netzwerke (Widerstands- Kondensatornetzwerke) simuliert. Diese sind für unterschiedliche, mögliche Fehlerfälle in den Normen definiert.

Die Prüfung erfolgt unter verschiedenen, vom Tester automatisch simulierten Fehlerzuständen.
Dabei wird der Ableitstrom im Schutzleiter des Elektrogeräts gemessen.

 

 

 

Sollte es Gehäuseteile am Elektroprodukt geben, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind, erfolgt die Prüfung mittels einer Prüfsonde.

 

 

Komplexe Prüfungen werden deshalb seit 25 Jahren immer über die SCHLEICH-typische Matrix automatisch und frei programmierbar an beliebigen Prüfpunkten durchgeführt:

 

Prüfparameter typische Werte SCHLEICH | Standard bis kundenspezifisch
Prüfspannung 1,05 – 1,1 x Unenn 1,0 – 1,15 x Nennspannung
maximal zulässiger Prüfstrom 1 – 30 mA 1 µA – 500 mA
minimale Prüfdauer 1 s von 0,1 s bis 24 h
Messkreise EN60990 3 Stück 1. Messkreis: unbewerteter Berührungsstrom
2. Messkreis: Berührungsstrom bewertet für Spürbarkeit und Schreckreaktion
3. Messkreis: Berührungsstrom bewertet für Loslassen
Messkreise EN60601 1 Stück 1. Messkreis: EN60601
Messkreise UL 1 Stück 1. Messkreis: UL1026 + UL1283
Messfrequenz 500 Hz, 1 MHz bis 500 Hz / 1MHz
.

Bei dieser Spannweite von Anforderungen ist es natürlich ideal, ein Prüfgerät zu verwenden, das möglichst viele der weltweiten Normen abdeckt.
Das ist unsere Stärke.

 

Der ABLEITSTROM bis 1 MHz ?

Immer mehr moderne Elektroprodukte haben Elektronikkomponenten integriert. Sehr häufig kommen Schaltnetzteile zur internen Spannungsversorgung zum Einsatz. Diese können impulsartige Ableitströme mit sehr hohen Frequenzanteilen bis 1 MHz produzieren. Um diese prüfen zu können, muss auch die Ableitstrommesstechnik notwendigerweise bis eine 1 MHz dimensioniert sein.

Der Aufwand hierfür ist nicht unerheblich.
SCHLEICH liefert die 1 MHz Ableitstromprüfung inklusive Werkskalibrierung oder DAkkS-Kalibrierung! Hierbei wird auch der Frequenzgang des Messkreises dokumentiert.

 

Alles klar? Lust auf weitere Details?

Unsere Mission – Wissen, Wissen, Wissen … Wer die Prüfmethoden technisch und normativ sicher versteht, holt das Maximum aus seinem Prüfgerät.
– Dipl. Ing. Martin Lahrmann

Ja – informieren Sie mich. Ich will die maximale Sicherheit für unsere Kunden, unser Unternehmen und mich.

Senden sie mir weiteres Detailwissen aus der SCHLEICH-Prüfmethodenfibel.

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